Unsere Ausrichtung und Aufgabe
Menschen, die sich zu einer Gemeinschaft zusammenschliessen, haben zunächst mit ihrer persönlichen Heilung und Lebensbewältigung zu ringen.
Sie gehen durch die Phasen der Gemeinschaftsbildung, müssen die Hauptthemen von Gemeinschaft – Sexualität, Kinder, Geld und Besitz bzw.
Macht – bewältigen lernen und sich dadurch so weit befreien, dass ihnen schliesslich freie Energie zur Verfügung steht, über das Persönliche,
die Probleme, Konflikte und das Leid hinauszuwachsen und sich dem Ganzen zur Verfügung zu stellen. Sobald im Gemeinschaftsbildungsprozess das
Gemeinschaftsgefühl dann einmal gefunden ist, beginnt sich eine Gemeinschaft unmittelbar der Aufgabe zuzuwenden, die sich ihr stellt. Das
Erwachen für die Aufgabe ist es, das eine Gemeinschaft erst so richtig zusammenschweisst und zur Gemeinschaft macht. Oft besteht allerdings
zuerst ein Widerstand, diese Aufgabe überhaupt erkennen zu wollen; wird dies aber verweigert, fällt die Gemeinschaft schnell in Streitereien
und ins Chaos oder verliert sich in pseudogemeinschaftlichem Getue.
Natürlich hat sowohl der Einzelne als auch eine Gemeinschaft viele unterschiedliche Aufgaben. Sobald die Bewältigung des persönlichen Lebens,
der persönlichen Heilung, der existenziellen Herausforderung, der Versorgung der Kinder und so weiter geleistet ist, man über die
persönlichen Bedürfnisse und Anliegen hinausgewachsen ist, ist es aber beider Hauptaufgabe, anderen Menschen Heimat zu sein und zu Heilung
beizutragen. Das heisst, allen, die das Leben einem auf irgendeine Weise zur Seite stellt, zu helfen, bewusstseinsmässig zu erwachen,
aufzuwachen für Wirklichkeit. Sie im Erkennen davon unterstützen, dass das Leben, das wir täglich führen, die Welt der Kriege, des Elends,
des Vergnügens und der Gewohnheit, in der es Politiker, Päpste und Umweltzerstörung gibt, nicht das wirklich wirkliche Leben ist. Sondern,
dass das wirkliche Leben durch einen Vorhang getrennt ist von der Unwirklichkeit menschlicher Realität. Diese Aufgabe, die sich jedem, der
erwacht ist, wenn auch auf persönliche Art doch in gleicher Weise zwingend anbietet, mündet in eine umfassende, evolutionäre Vision für die
Menschheit und die Erde: Die Vision einer Erde, einer Menschheit, einer Welt, die in Frieden und Liebe zusammen harmoniert.
Es ist zu berücksichtigen, dass jede konkrete Gemeinschaft aus einem anderen Hintergrund entsteht und einen
anderen Weg zu gehen hat.
Die Kirschblüten-Gemeinschaft ist als therapeutische Gemeinschaft entstanden. Sie war von Anfang an darauf ausgerichtet, eine echte
Gemeinschaft zu werden, und die Menschen, die hier leben, sind als Pioniere für Selbsterkenntnis unterwegs. Unser Anliegen ist es, ein auf
allen Ebenen gesundes und bewusstes Leben zu führen. Wir wollen zu Heilung und einem guten Miteinander in der Welt beitragen, forschen
zu einer ganzheitlichen, nachhaltigen Lebensweise hinsichtlich des Zusammenlebens, Beziehungen, der Ernährung, usw. und sind um eine
weltweite Vernetzung von gleichströmenden Kräften besorgt. Um unsere Aufgaben in der Welt wahrnehmen zu können, sind aus unserem
Zusammenleben verschiedene unterstützende Strukturen entstanden. Im Speziellen sind dies die
Tantrisch-Therapeutisch-Spirituelle
Universität (TTSU), das
WorldWide Magic Movement (WWMM), die
Internationale Ärztegesellschaft für Echte Psychotherapie und Alternative Psychiatrie (Avanti) und die
landwirtschaftliche Genossenschaft Kirschblüte (KiGeno) .
Unabhängig davon, woher eine Gemeinschaft kommt und wie ihre Aufgabe sich konkret zeigt, wird jede wirkliche Gemeinschaft zum Teil
einer universellen Bewegung, die sich an den verschiedensten Ecken zeigt. So verstehen wir uns auch als Teil der einen Bewegung,
der Bewegung des Lebens überhaupt. Wir bilden mit die vorderste Front, die immer darauf aus ist, den nächsten Schritt im schöpferischen
Plan anzugehen und zu bewältigen. Die Speerspitze der Evolution zu sein, sich selber und das irdische Zusammenleben in seiner
bestmöglichen Version zu kreieren, ist unsere höchste Anforderung.