Gemeinschaftshof Rössli
Im
Sommer 2016 haben wir als Gemeinschaft den ehemaligen Gasthof «Rössli» im Herzen Nennigkofens erworben. Dafür haben sich die
Genossenschaft Kirschblüte für den Gemeinschaftsteil sowie drei Privatparteien, welche die integrierten Wohnungen erwarben,
zusammengeschlossen. Unser Anliegen war es, für unsere gewachsene Gemeinschaft einen Platz zu haben, an dem wir uns im Plenum
treffen können. Ausserdem ist es uns wichtig, als Gemeinschaft zusammen um diese besorgt zu sein – von der Finanzierung über
die Gestaltung bis hin zu Unterhalt und Pflege.
Im 1830 erbauten Hauptgebäude und dem 1984 erstellten Anbau des denkmalgeschützten Rössli, die im Erdgeschoss eine grosse
Küche, eine Gaststube und ein Sääli umfassen, sowie im zugehörigen Garten mit Terrassensitzplatz finden nun eine Vielzahl
unserer Treffen und Projekte statt – Sitzungen, Mittagstische, Hochzeiten, Geburtstage und sonstige festliche Zusammenkünfte,
Ausstellungen, Proben,… Durch die unmittelbare Nachbarschaft zu unserem gemeinschaftlichen Landwirtschaftsacker Mühlegarten
finden die Kühl- und Ökonomieräume der landwirtschaftlichen Genossenschaft Kirschblüte im Untergeschoss ihren idealen
Standort. Und seit 2019 beherbergt unser Gemeinschaftshof den Rössli Dorfladen, der zu einer regionalen, saisonalen und
möglichst verpackungsarmen Grundversorgung im Dorf beiträgt.
Zur Liegenschaft gehört ausserdem eine 1974 erbaute Curlinghalle, die wir in möglichst viel Eigenleistung zu
Gemeinschaftsräumen umgebaut haben. Die Umbauplanung begann bereits Anfang 2018, konkret Hand angelegt haben wir ab dem
Frühling 2019 als wir in einem ersten Schritt das Hallendach neu abgedichtet und den darauf liegenden grossen
Gemeinschaftsgarten umgestaltet und zum Blühen gebracht haben. Zwischen 2020 und 2024 kümmerten wir uns ums Innere:
Wir sanierten die Toilettenanlagen, bauten einen neuen Eingang auf der Nordseite und verwandelten die 900 m
2 grosse Halle in
ein hübsches Foyer, einen grossen Gemeinschaftsraum und einen Jugendraum.
Das gemeinsame Wirken hat unsere Ressourcen finanziell, kognitiv, zeitlich und körperlich herausfordert. Wir haben viel
gelernt unterwegs. Und vor allem hatten wir Freude am gemeinsamen Arbeiten und daran, dass das Nennigkofer Kulturobjekt
weiterhin belebt sein wird: Hier treffen wir uns nun im Plenum zu nährenden und neuausrichtenden Gemeinschaftstagen, machen
Konzerte, feiern Feste oder veranstalten Grossanlässe wie unsere
Gemeinschaftssymposien und
Fachkongresse.